Vom EW zum Provider: Die EW Höfe AG wird zur Telekom-Full-Serviceanbieterin
Die Anforderungen an Bandbreite und Kapazität des Versorgungsnetzes steigen rasant. Deshalb hat die EW Höfe AG ein eigenes Hochleistungs-Glasfasernetz gebaut und das Kabelfernsehnetz an UPC verkauft. Drei Gemeinden mit rund 15 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten werden bis 2020 nahezu flächendeckend mit FTTH erschlossen – für alle Eigentümer mit bestehendem Kabelanschluss kostenlos bis zur Dose im Wohnzimmer. Die EW Höfe AG wird mit Internet-, TV- und Telefonie-Angeboten zur Telekom-Full-Service-Anbieterin und öffnet ihre Netze gleichzeitig für andere Anbieter. Höfner Kunden haben also die freie Wahl, mit wem sie in die digitale Zukunft gehen.
Weg vom Coax und hin zur Glasfaser bis in alle Nutzungseinheiten, Ausbau des eigenen Provider-Angebots mit anschliessender Öffnung des Netzes für weitere Anbieter, 1 Gbit/s für Up- und Downloads, höchste Ausfallsicherheit, minimale Bautätigkeit und 2017 die ersten Kunden am Netz – dies sind die Ziele, die Geschäftsleitung und Verwaltungsrat der EW Höfe AG zur Steigerung der Standortattraktivität formuliert hatten. Für die Vorabklärungen und die Entwicklung der Strategie wurden verschiedene Unternehmen eingeladen. Connect Com bekam den Zuschlag und durfte ab Sommer 2016 an der technischen Umsetzung mitarbeiten.
Das FTTH-Netz wird über vier POPs bis zu den 15 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Pfäffikon, Wollerau, Schindellegi und Freienbach Punkt zu Punkt durchgespleisst. So erübrigen sich zwischengeschaltete Aktivkomponenten, werden Störquellen eliminiert und die Versorgungssicherheit optimiert. Connect Com layoutete die POPs für die vorhandenen Räumlichkeiten, stand bei der Produktwahl beratend zur Seite, produzierte und installierte die Schränke sowie alle Spleissgehäuse, Steckermodule und Kabelmanagement-Lösungen. Die vier Standorte weisen ganz unterschiedliche Dimensionen und Gegebenheiten auf. Jeder einzelne ist eine Massanfertigung in engsten Platzverhältnissen – ein Meisterwerk an hohen Portdichten und kundenspezifisch angepassten Produkten.
«Connect Com lebt eine Kultur der offenen Kommunikation und Transparenz. Ausserdem war der Projektleiter Andi Haupt in jeder Phase persönlich vor Ort – das war in diesem dynamischen Projekt ausschlaggebend. Unser Dreierteam arbeitete immer konstruktiv zusammen; wir fanden gemeinsam Lösungen und führten das Projekt zum Erfolg.»
Edi Knobel, Leiter Telekom, EW Höfe AG
Die EW Höfe AG besteht dank Weitsicht im dynamischen digitalen Zeitalter
Die Entscheidung, ganz auf Glasfaser zu setzen, das Kabelfernsehnetz zu verkaufen und das neue LWL-Netz mit bewerbenden Providern zu öffnen, ist ungewöhnlich und brauchte Mut. Es hat sich jedoch gelohnt. Die Realisierung der offenen Strategie ist eine Erfolgsgeschichte: Die EW Höfe AG generierte die Mittel für den Ausbau, die Kunden profitieren von der Provider-Vielfalt und die Bautätigkeit ist überschaubar – zumal das neue Glasfasernetz grösstenteils in bestehende Rohranlagen eingezogen werden konnte.
Die EW Höfe AG hat die eigenen Dienste etabliert. Das Gesamtpaket mit Internet, TV und Telefonie punktet mit schneller, kostenloser Glasfaser bis in die Wohnung, mit persönlicher Beratung zuhause und mit kostenloser Inbetriebnahme der Produkte. Die Basis, das flächendeckende Netz, wurde von Connect Com mitgeplant und mitgebaut. Die Ausführung des herausfordernden Spleisskonzepts übernahm die Arnold AG.
Nur ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen Kunde, Lieferant und Installateur macht die erfolgreiche Durchführung eines so komplexen, grossen und zeitkritischen Projekts überhaupt möglich. Hier hat sich das Team EW Höfe, Connect Com und Arnold bewiesen.
EW Höfe AG
Seit 1948 versorgt die EW Höfe AG die Höfner Gemeinden mit Elektrizität und Erdgas. Sie betreibt die Kraftwerke Sihl-Höfe und Bäch und ist an der Kraftwerk Feusisberg AG beteiligt. Die Dienstleistungen rund um Internet, TV und digitale Telefonie sind auf dem ultraschnellen Höfner Glasfasernetz erhältlich. Elektroinstallationen für Stark- und Schwachstromanlagen sowie eine leistungsfähige Pikettdienstorganisation runden das Tätigkeitsgebiet ab.